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Backpacking in Indonesien – Nützliche Tipps für Backpacker
Indonesien ist ein Land, das bei Backpackern immer mehr im Trend liegen dürfte. Wie in allen asiatischen Ländern ist Reisen hier unglaublich günstig. Für kleines Budget kann man hier eine Menge erleben. Das Land der tausend Inseln ist extrem vielseitig. Es wartet mit Regenwäldern, Vulkanwüsten, verlassenen Tempeln und wunderschönen Korallenriffs auf. Ob Entspannungsurlauber oder Abenteurer, in Indonesien kommt jeder auf seine Kosten. Plant unbedingt genügend Zeit ein, denn auf jeder einzelnen Insel gibt es unglaublich viel zu sehen.
Inhalt
Dokumente für die Einreise
Visum
Sicherheit
Übernachten
Fortbewegung
1. Züge und Fernbusse
2. Fähren
3. Flüge
4. Taxis
5. Bemo
6. Roller oder Motorrad
Handy
Einkaufen
Währung
Geld erhalten
Einkaufsmöglichkeiten
Preisbeispiele
Mentalität
Sprache und Verständigung
Fragen
Dokumente für die Einreise
Für deutsche Staatsbürger ist die Einreise nach Indonesien möglich mit folgenden Dokumenten:
– Reisepass: gültig bis mindestens sechs Monate nach Einreise
– Krankenversicherung: Hanse Merkur, ADAC Reiseschutz oder andere
– Nachweis über Rückflug: wird teilweise nicht geprüft
– Nachweis über erste Übernachtung: wird teilweise nicht geprüft
Visum
Zusätzlich zu den oben genannten Dokumenten braucht man für die Einreise ein Visum. Als Tourist mit einer maximalen Aufenthaltsdauer von 60 Tagen erhält man dieses an den Flughäfen in Indonesien. Welches Visum man braucht, hängt von der geplanten Reisedauer ab.
Bis 30 Tage: Visa free visit
Ohne Visum kann einreisen, wer nicht länger als 30 Tage bleibt. Bei der Einreise muss der Reisepass vorgelegt werden, außerdem muss man seinen Weiterflug nachweisen. Die Aufenthaltsgenehmigung von maximal 30 Tagen wird in den Reisepass gestempelt, und kann NICHT verlängert werden. Diese Art der Einreise ist kostenfrei.
Bis 60 Tage: Visa on arrival
Wer länger als 30 Tage bleiben möchte, muss bei der Einreise unbedingt ein „Visa on arrival“ kaufen! Dieses Visum kostet 35 USD und gilt für 30 Tage. Es ist möglich dieses Visum in einer der staatlichen Imigrasi zu verlängern (30 USD) auf insgesamt 60 Tage. Es ist nicht möglich, direkt bei der Einreise für 60 Tage zu bezahlen.
Vorsicht: Die Verlängerung des Visas muss 7 Tage vor Ablauf der 30 Tage erfolgen. Aber Achtung, die Verlängerung kann bis zu fünf Tagen dauern. In der Regel muss man einen Fragebogen ausfüllen und den Reisepass der Behörde übergeben. Nach drei bis fünf Tagen darf man wiederkommen, um den abgestempelten Reisepass zurückzunehmen. Imigrasi-Behörden befinden sich in den großen Städten des Landes, meistens also nur in den Hauptstädten der Provinzen. Man sollte die Zeit und den Ort für die Verlängerung des Visas unbedingt bei der Reiseplanung berücksichtigen.
Beide Arten von Visum gelten nur für Touristen. Wer geschäftlich unterwegs ist, oder einen Aufenthalt länger als 60 Tage plant, sollte sich beim Auswärtigen Amt über ein passendes Visum informieren.
Sicherheit
Reisen in Indonesien ist vergleichsweise ungefährlich. Die Menschen sind auf keinen Fall gefährlich und Touristen gegenüber in der Regel recht offen. Mit Raub ist nicht zu rechnen, mit Diebstahl höchstens wenn man eine unnötige Gelegenheit dazu bietet. In meinen fünf Wochen Reisezeit hatte ich nie das Gefühl, irgendwo übermäßig achtsam sein zu müssen. Nur einmal habe ich mitbekommen, wie einem deutschen Mädchen von einem Motoradfahrer das Handy aus der Hand gerissen wurde. Aber wie gesagt – Gelegenheit macht Diebe. Also bietet man keine Gelegenheiten und man ist sicher.
Die Indonesier versuchen eher durch Unehrlichkeit an das Geld der Touristen zu kommen. Dazu zählen zum einen extrem hohe Preise auf Märkten und in Reisebüros, die man aber immer noch herunterhandeln kann und sollte. Und zum anderen habe ich gelegentlich sogar bewusste Fehlinformationen bekommen. Zum Beispiel wurde mir von einem Straßenhändler ein günstiges Fährticket nach Lembar in Lombok verkauft. Die Fähre hielt aber in einer ganz anderen Stadt. Deshalb gilt: jede Art von Tickets sollte man immer soweit möglich in den offiziellen Büros kaufen. Dort gibt es auch Preislisten und ehrliche Auskunft. Am Busbahnhof zum Beispiel stehen „offizielle Mitarbeiter“, die die „offiziellen Tickets“ verkaufen. Geht man aber in das Büro der Firma, so bekommt man die Tickets zum halben Preis, zum echten Preis.
An diese kleinen Schwierigkeiten gewöhnt man sich schnell. Ich hatte recht schnell ein Gefühl für die Preise in Indonesien. Man sollte einfach immer zweimal nachdenken, bevor man bezahlt. Ich glaube, jeder Tourist wird täglich ein bisschen abgezogen. Aber es ist wichtig dass man auf die großen Betrügereien nicht hereinfällt.
In einigen Regionen kam es in den letzten Jahren jedoch zu Unruhen, so zum Beispiel auf den Molukken, Zentral Sulawesi oder Papua. Aktuelle Reisewarnungen findet man auf der Webseite des Auswärtigen Amtes.
Abgesehen davon muss man auch auf die Gesundheit achten. Indonesien ist ein tropisches Land. Ein gewisses Risiko auf eine Malaria oder Dengue Fieber Erkrankung besteht definitiv. Trotzdem muss man während der Reise keine vorbeugenden Medikamente nehmen. Der Tropenmediziner Dr. Thomas Ly weist in einem Interview mit Indojunkie stattdessen auf einen guten Mückenschutz durch lange Kleidung und Insektenspray hin.
Außerdem sollte man sich von Affen fernhalten. „Freilebende“ Affen werden oft als Touristenattraktion genutzt (z.B.: Monkeyforest in Ubud). Sie sind jedoch so an die Fütterung durch Touristen gewöhnt, dass sie jegliche Scheu verloren haben. Ich habe sehr viele Reisende getroffen, die wegen ernsten Bissen ins Krankenhaus mussten. Vorsichtig sein sollte man außerdem bei Straßenhunden und –katzen, bei Komodo-Waranen und Krokodilen im Süden des Landes.
Gelegentlich kann es zu vulkanischen Aktivitäten, Erdbeben oder Waldbränden kommen. Die indonesischen Behörden sind jedoch ausreichend gut organisiert, und kümmern sich um Sperrzonen und Evakuierung.
Außerdem wird vor Methanolvergiftungen durch verunreinigten Alkohol gewarnt.
Übernachten
Für Backpacker mit geringem Budget werden vermutlich eher Hostels oder Homestays zum Übernachten in Frage kommen. Preislich liegen die Hostels bei ungefähr 70.000 bis 100.000 IDR (ca. 4 – 6 €) pro Bett, und Homestays bei 100.000 bis 150.000 IDR (ca. 6 – 10 €) pro Doppelbett. Das ist verglichen mit vielen anderen Ländern sehr günstig. Der Standard ist hier aber oft sehr niedrig. Zwar waren die Unterkünfte in der Regel recht sauber, aber oft sehr sehr spärlich eingerichtet. Besonders im Bad macht sich das bemerkbar. Ich hatte fast nie warmes Wasser. Und auch die Toiletten waren teilweise nicht so wie man es aus Europa gewohnt wäre. Statt Toilettenpapier stellen einige Unterkünfte nur Wasserschläuche zur Verfügung (die sogenannte „bum gun“). In einigen Orten waren die Unterkünfte super, aber ich habe auch oft genug in Hostels geschlafen, die eher an eine schnell umgebaute Scheune erinnerten.
Ihr könnt Hostels zwar auch spontan buchen, ich habe aber in der Regel mit der App Booking.com vorreserviert. Dabei fallen keine Kosten an, und man hat die Möglichkeit Erfahrungen und Fotos von anderen Gästen zu sehen.
Fortbewegung
Wie in allen Entwicklungsländern kommt man in Indonesien zwar wirklich überall hin, aber es dauert oftmals sehr lang. Bei der Reiseplanung muss man unbedingt berücksichtigen, dass wenige hundert Kilometer schon einen ganzen Tag beanspruchen können.
Hier habe ich die besten Möglichkeiten zur Fortbewegung zusammengestellt
1. Züge und Fernbusse
Die bequemste Art zu reisen sind meiner Meinung nach die Züge. Allerdings gibt es nur auf Sumatra und Java ein Zugnetz. Tickets kauft man am Automaten im Bahnhof. Man bekommt eine feste Sitzplatznummer zugewiesen, braucht sich also wegen überfüllter Züge überhaupt keine Sorgen machen. In meiner Erfahrung waren die Züge immer pünktlich, bequem und sehr zuverlässig.
Zwischen einigen Städten verkehren auch Fernbusse. Auch zwischen verschiedenen Inseln gibt es Buslinien, sie nutzen ganz einfach die Autofähre. Auch die großen Fernbusse waren in der Regel bequem und jeder hatte einen eigenen Sitzplatz. Tickets sollte man auch hier im offiziellen Büro der Buslinien kaufen. Kauft man die Tickets in einem Reisebüro oder bei Privatpersonen (angeblich offizielle Angestellte, die am Busbahnhof warten) zahlt man viel mehr. Die wichtigste Firma ist DAMRI. Die DAMRI-Busse werden nicht nur im Stadtverkehr oder als Flughafen-Shuttle eingesetzt, sondern verkehren auch zwischen Städten.
2. Fähren
Auf jeder Insel gibt es große Häfen, von denen Fähren zu den Nachbarinseln fahren. Außerdem sind die ganz großen Inseln untereinander vernetzt. So ist es zum Beispiel möglich, von Flores nach Sulawesi, oder von Borneo nach Java zu fahren. Tickets für die Autofähren bekommt man in den Büros im Hafen. Diese Fähren sind allerdings recht langsam. Trotzdem war es für mich immer sehr angenehm, denn man kann sich während der Fahrt einfach auf das sonnige Dach der Fähre setzen. Zu einigen Zielen (z.B.: von Bali zu den Gilis) gibt es Speedboote. Diese kleinen Fähren sind wesentlich schneller und werden fast ausschließlich von Touristen benutzt. Tickets bekommt man oft nur in den Reisebüros, und hier sollte man beim Ticketkauf auf jeden Fall verhandeln.
3. Flüge
Inlandsflüge in Indonesien sind extrem günstig. Selbst kleine Städte haben Flughäfen und werden regelmäßig angeflogen. Theoretisch kann man Flüge online buchen, allerdings haben ganz viele deutsche Kreditkarten eine Sperrung für Onlinezahlungen in Indonesien. Deshalb habe ich meine Flugtickets immer ein paar Tage vorher in den Büros der Fluglinien im Flughafen gekauft. Je nach Fluglinie hat man 10 oder 20 kg Freigepäck. Die Preise für Übergewicht sind jedoch spotbillig, ungefähr 10.000 IDR (60 ct pro Kilo).
4. Taxis
Taxis sind eine günstige Lösung für kurze Strecken. In der Stadt kann man sich für wenige Euro fortbewegen. Leider versuchen viele Taxifahrer, utopische Preise zu verlangen. Deshalb sollte man eine der folgenden Apps nutzen, um die Taxipreise berechnen zu lassen: Uber, GoJek oder Grab. Über diese Apps kann man zum einen ganz bequem einen Fahrer bestellen, man kann sie aber auch einfach nutzen um sich über die Standartpreise zu informieren. In einigen (touristischen) Gegenden werden die Fahrer dieser Firmen allerdings von den lokalen Taxifahrern bedroht und verdrängt. Dann heißt es wieder verhandeln. Private Taxis sind ein wenig teurer als Uber, GoJek und Grab, der Unterschied ist aber gering.
Man kann Taxis auch für sehr weite Strecken nutzen, selbst dann bekommt man oft günstige Preise. Ein Privattaxi für einen ganzen Tag kostet in Bali beispielsweise 300.000 IDR (ca. 20 €).
5. Bemo
Bemos sind kleine Busse, die immer auf festen Routen verkehren. Man kann sie durch Winken anhalten und überall wieder aussteigen. Um den Fahrer zum Halten zu bringen sagt man „Kiri“ (Links anhalten). Bemos kosten oft weniger als einen Euro, allerdings ist dieses System für Außenstehende etwas verwirrend. Es ist sinnvoll, Einheimische um Hilfe zu bitten, den richtigen Bemo zu finden.
6. Roller oder Motorrad
Roller oder Motorräder kann man in Indonesien in fast jedem Ort mieten. Nach dem Führerschein fragt in der Regel niemand, es ist aber theoretisch Pflicht, den internationalen Führerschein mit sich zu führen. Die Miete für einen Scooter beträgt 50.000 bis 80.000 IDR (ca. 4 – 8 €) pro Tag. Getankt wird normalerweise „Petra light“. Wenn man außerhalb der großen Orte unterwegs ist, gibt es keine Tankstellen mehr. Man sieht aber wirklich in jedem Dorf kleine Zapfsäulen oder zumindest Einheimische, die Benzin in Plastikflaschen verkaufen. Das ist in Indonesien selbstverständlich, nur so funktioniert das System. Ein Liter Benzin kostet an der Tankstelle ca. 7.000 IDR (ca. 50 ct) und in den Dörfern 10.000 IDR (ca. 80 ct).
Beim selbst Fahren muss man allerdings extrem vorsichtig sein. Außerhalb der Städte sind die Straßen teilweise ziemlich heruntergekommen. Viel schlimmer ist es allerdings in den Städten. Hier teilen sich hunderte Moped- und Autofahrer die viel zu engen Straßen. Alle drängeln und ein geordneter Verkehr, wie wir es aus Deutschland gewohnt sind, existiert nicht. Ich bin in Indonesien sehr viel Moped gefahren, und hatte ein paar Situationen, in denen ich einen Unfall nur knapp vermeiden konnte. Trotzdem lohnt sich ein eigenes, unabhängiges Verkehrsmittel sehr. Man sollte einfach nur sehr aufmerksam und vorrausschauend sein.
Handy
Bezüglich der SIM-Karte entscheidet man sich am besten für Telkomsel. Das Netz dieser Firma ist landesweit sehr gut ausgebaut, in der Regel empfängt man fast überall LTE/ 4G. Es gibt Prepaid-Karten, die ausschließlich für Internet gelten, 10 GB kosten 4 bis 8 €. Wenn das Guthaben abgelaufen ist, kauft man sich einfach eine neue Karte. Das ist günstiger, als eine Karte nachzuladen.
SIM-Karten sollte man immer in offiziellen Handyläden kaufen, und zwar originalverpackt. Ich habe mehrmals für eine neue SIM-Karte bezahlt, und habe dann festgestellt, dass man mir eine bereits benutzte SIM-Karte eingelegt hatte…
Einkaufen
Bezüglich der Versorgung müsst ihr euch in Indonesien keine Sorgen machen. Man findet alles, was man braucht. Von sehr günstigem Essen auf Straßenmärkten bis hin zu gut gefüllten Supermärkten.
Währung
Die Landeswährung ist der indonesische Rupiah IDR. Den aktuellen Wechselkurs findet ihr hier, im Oktober 2017 lag er bei 1 € = 15.800 IDR.
Geld erhalten
Wie bei jeder Reise habe ich auch nach Indonesien deutsches Bargeld zum Umtauschen mitgenommen. Normalerweise tausche ich direkt am Flughafen erstmal 100 € ein. Beim Umtausch bekommt man allerdings einen etwas schlechteren Wechselkurs, deshalb nutze ich ansonsten immer meine MasterCard. Aber Vorsicht, meine Karte war aus Sicherheitsgründen für Indonesien gesperrt. Auch einigen anderen Reisenden ist es so ergangen. Ich musste also erstmal mit meiner Bank Kontakt aufnehmen um die Karte freischalten zu lassen. Gut, dass ich Bargeld zum Umtauschen dabei hatte… Erkundigt euch bitte unbedingt vor Reisebeginn ob eure Karte für Indonesien freigeschaltet ist.
Geldautomaten/ ATMs findet ihr in allen Städten und Städtchen. Achtet auf die Beschriftung der Automaten. Sie geben entweder nur 50.000er oder 100.000er Scheine aus. 100.000er Scheine entsprechen zwar nur circa 6 €, sind hier aber die größten Banknoten. Oftmals können die Einheimischen so große Geldscheine nicht wechseln.
Einkaufsmöglichkeiten
Auch hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten für unterschiedliche Budgets. Am günstigsten kommt ihr auf Straßenmärkten. Für ganz wenig Geld bekommt ihr hier warmes Essen, Obst und Gemüse, Haushaltsartikel, Kleidung und Souvenirs. Es gibt ganze Straßen, die für einen Markt einer bestimmten Art vorgesehen sind, der Tiermarkt, der Pflanzenmarkt oder einfach eine Streetfood-Meile.
Es gibt allerdings auch Einkaufsmalls, in denen man alle in Europa üblichen Marken findet. MacDonalds, Starbucks, Pizzahut aber auch Marken wie Quicksilver, Adidas und so weiter… Das kostet hier ähnlich viel wie in Deutschland. Außerhalb der Malls findet man allerdings auch viele Geschäfte, die den europäischen Stil nachahmen. In Wirklichkeit werden dort aber günstige Produkte und gefälschte Marken angeboten. Man muss also wirklich nicht viel Geld ausgeben, um durchzukommen.
Zwei Tipps noch: Achtet darauf, dass ihr auf Märkten oder für Taxis genügend Kleingeld dabei habt. Oftmals können die Einheimischen nicht wechseln (und erhoffen sich wohl auch, dass man einfach aufrundet). Ich habe deshalb in den Supermärkten immer mit den größten Scheinen bezahlt, um Kleingeld ausgewechselt zu bekommen.
Außerdem solltet ihr – wenn vorhanden – euren Studentenausweis mitnehmen. Wenn man Tickets zu touristischen Attraktionen kauft, gibt es sehr oft Rabatt für Studenten.
Preisbeispiele
Warmes Essen auf Märkten: 10.000 bis 20.000 IDR ca. 1 €
Essen in Restaurants: 15.000 bis 50.000 IDR ca. 1 – 4 €
Wasser 1l: 8.000 IDR ca. 50 ct
Bier in der Bar: 15.000 IDR ca. 1 €
Zigaretten (Marboro): 21.000 IDR ca. 1,50 €
Übernachtung im Hostel: 60.000 bis 100.000 IDR ca. 4 – 8 €
Massage 1h: 90.000 IDR ca. 7 €
2 Tage Bootstour inkl. Wandern und Schnorcheln im Komodo-Nationalpark:
800.000 IDR ca. 60 €
Meine Kosten pro Tag beliefen sich auf ungefähr 150.000 bis 300.000 IDR pro Tag (ca. 10 – 20 €). Ich habe mir aber wirklich alles gekauft, worauf ich Lust hatte, ihr könnt auf jeden Fall auch sparsamer leben.
Aber Achtung, es gibt einige Dinge, die genauso teuer sind wie im Rest der Welt. Zum Beispiel Tauchen.
Ein Tag Tauchen in Komodo: 1.500.000 IDR ca. 90 €
Mentalität
Indonesier sind in aller Regel sehr offen und kontaktfreudig. Ich habe mich überall willkommen gefühlt, auch in den recht armen Regionen. Touristen werden sehr hoch angesehen. Wenn man auf die Straße geht, rufen die Leute von überall „Hello Mister“, das ist meist das Einzige, was man hier auf Englisch sagen kann.
Die Menschen, die Englisch sprechen, sind allerdings sehr interessiert daran, sich zu unterhalten. Es war für mich erst einmal ein bisschen seltsam, überall im Fokus der Aufmerksamkeit zu stehen. Aber wenn man sich darauf einlässt, kann man hier sehr viele interessante Menschen kennenlernen. Wir wurden oft eingeladen, uns wurde Essen serviert und ich war sogar zu Gast auf zwei Hochzeiten.
Auf der anderen Seite muss man ein Gefühl dafür entwickeln, ob die Menschen vielleicht auch Hintergedanken verfolgen. Oft sprachen uns natürlich Leute an, die auf irgendeine geschickte Art an unser Geld kommen wollten.
Es gibt auch viele Einheimische, die am Straßenrand versuchen, Touren an Touristen zu verkaufen. Sie werden in der Regel von allen ignoriert. Ich finde aber, man kann auch hier freundlich sein, und sich hin und wieder einfach mit ihnen unterhalten. Als ich für zwei Wochen in Komodo war, kannte ich nach ein paar Tagen eine Menge der Einheimischen dort, und habe mich sehr gut mit ihnen verstanden. Die Indonesier freuen sich sehr, wenn man sich ein bisschen Zeit für sie nimmt.
Sprache und Verständigung
Leider sprechen nur sehr wenige Menschen in Indonesien Englisch. Mit vielen Menschen kann man sich wirklich nur verständigen, wenn man Indonesisch spricht. Wer die Sprache lernen möchte, kann ein paar Wochen vor der Reise noch einen Online-Kurs machen.
Ich habe mich aber auch ohne die Sprache zu beherrschen sehr gut durchgeschlagen. Mit Händen und Füßen und ein paar Brocken Englisch kommt man ganz gut zurecht.
Die Menschen, die im Tourismus arbeiten, sprechen oft ausreichend Englisch. Und wenn man mal gar nicht weiterkommt, dann finden die Einheimischen schnell irgendjemanden, der übersetzen kann.
Noch Fragen?
Ich hoffe ihr konntet einen kleinen Einblick über die Verhältnisse in Indonesien gewinnen. Indonesien ist ein Land, dass sich zum bereisen extrem lohnt, also macht euch so schnell wie möglich selbst auf den Weg.
Weitere Informationen inklusive vieler Reiseberichte findet man auf meinem Blog jonas-reiseblog.de.
Ich beantworte selbstverständlich auch alle persönlich gestellten Fragen. Meine Email-Adresse ist
info@jonas-reiseblog.de